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Hohlbohrschnecke und Bohrmotor für Kampfmittelbergung in Hamburg

Bohrtechnik von STDS-Jantz hilft bei Bohrlochsondierung im Müggenburger Kanal

Mitten durch die Kupferhütte der Aurubis AG fließt in Hamburg der 2.800 Meter lange Müggenburger Kanal. Hier wird das Kupfererz von den Katamaranfrachtern gelöscht. Der Kanal reicht vom Müggenburger Zollhafen bis zur Mündung des anschließenden Hovekanals. Und wie vielerorts in Hamburg und im Hafen, hat der 2. Weltkrieg leider auch hier seine Spuren hinterlassen. Die bei den damaligen Luftangriffen abgeworfenen Bomben-Blindgänger werden heute mit viel Know-how und Technik aufgespürt und geborgen.

Mehr als 800 Bohrungen im Wasser

Spezialist für solche Einsätze ist die Wilko Wagner Kampfmittelbergung (WIWA). Die besondere Aufgabe im Müggeburger Kanal war die Bohrlochsondierung mit mehr als 800 tiefen Bohrungen im Wasser, die 12 Meter tief reichten. Für das Bohren mit Bagger auf einem schwimmenden Ponton setzte das Experten-Team sowohl auf einen Bohrmotor AD 1100 als auch auf eine Hohlbohrschnecke Ø145 mm in Sonderausführung von STDS-Jantz.
Der Einsatz hat sich gelohnt. Es wurden meherere Anomalien gemessen, die zum Teil noch ausgewertet werden. Eine Bergung hat noch nicht stattgefunden. Taucher werden die Verdachtspunkte dann im Nachgang genauer untersuchen.